Bundschuhe
 
Dieser Schuh ist ein Schuh für alle, wie er allen Mittelaltermärkten
angeboten wird und wahrscheinlich schon von den Römern getragen wurde.
Beginn: Nehmt Billig Tuch, Leder oder Leder Imitat
(Nicht sofort teures Ziegenleder) und breitet es auf eurer Arbeitsfläche aus
Erstes Messen: Zieht euch eine lockere Socke (Nichts
dickes) an, in die ihr bequem hinein schlüpfen könnt.
- Messt erst die Sohle, indem ihr um sie herum auf das Tuch übertragt.

- Der vordere Schuh wird übertragen oder wie im Bild angezeichnet. Hier wird
genau gezeigt, dass erst von der Fußspitze bis zum Schaft (heißt das
wirklich so???) gemessen wird.
- die Breite wird hier über dem Schaft gemessen
(Grüne Linie Bild 1)

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die Rote Linie beim unteren Bild gibt den "Umfang" an (na ja
bis zu den Dreiecken) übertragt dies alles auf das "Billig Leder"
(Siehe Bild )
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Das Schaftstück wird nur durch den Knöchel und die Breite
des Schaftes (Grüne Linie Bild1) bemessen. Das ist eine heikle Kleinarbeit,
aber da muss man durch!
Das Schnittmuster
Bild 4: Übertragen des Schnitts |
Bild 5 Wie gehört es zusammen |
Bild 6 Einfädeln der Schuhbänder |
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Erstes Verbinden:
- Hier solltet ihr auf Stecknadeln zurückgreifen, die sich auch leicht
wieder lösen lassen. Hoffentlich passt alles gut (sonst korrigiert).
Auf Tuch Übertragen: Der so erstellte Schuh wird auf
das Leder übertragen und dann ausgeschnitten. Ihr braucht nur eine
Schablone, die ihr für denn anderen Schuh einfach umdreht!!!
Material: Für die Sohle ist ein festes Leder aus dem
Fachmarkt am besten, ich habe eine alte Lederjacke verarbeitet, das tut's auch.
Als am haltbarsten gilt Ziegenleder, da es elastisch, fest und doch anschmiegsam
und dünn ist (es lebe E- Bay).
Wir benutzen folgende Werkzeuge (Infos aus dem Web)
- Lederschere - Sieht oft aus
wie eine Gartenschere. Wer keine hat, und nur einmalig Schuhe machen will,
kommt auch mit einer scharfen Haushaltschere aus.
- Ahle mit gelochter Nadel -
Wird in Kaufhäusern beim Schuhmacherbedaf (Sohlen, Absätze etc...)
angeboten. Nach Ersatznadeln muß man leider etwas länger suchen. Obwohl die
Nadeln leicht brechen, werden z.B. beim Kaufhof keine Ersatznadeln verkauft.
Das ganze wird auch unter dem Namen "Handnähapparat" verkauft.
- Lochzange - Gibt es für viel
oder wenig Geld im Baumarkt. Wenig Geld ist meist völlig ausreichend. Ich
habe schon Lochzangen für 5 euro gesehen. Wer sich das Geld für eine
Lochzange sparen möchte, kann auch glühende Nägel nehmen, um Löcher in Leder
zu bohren.
- Hammer - Zum Kleben von
Sohlen und Fersenstützen.
- weiches Holzbrettchen - Als
Unterlage beim Vorstechen von Löchern.
- Papierschere - Zum
Ausschneiden der Schablonen sollte man keine Lederschere verwenden.
Nicht-Leder ruiniert Lederscheren!
- Stift - Zum Aufzeichnen der
Schablone
- Schneiderkreide - Zeichnet
besser auf Leder als z.B. ein Kuli. Wer keine Schneiderkreide hat, kann auch
mit einem Nagel ritzen oder sonstwie sichtbare Spuren im Leder hinterlassen.
Bei guter Beleuchtung sieht man sogar Kuli auf Leder.
- Maßband
- Eine Bienenwachskerze zum
Einwachsen des Garns.
Folgende Materialien
werden benötigt (Infos aus dem Web)
- Leder - Ein kräftiges,
steifes Leder für die Sohle, falls man den "In door"-Weg (siehe unten) gehen
will, und ein geschmeidiges, festes Leder für den Schaft. Dieses läßt sich
auch für die Sohle nehmen, wenn man den "out door" - Weg gehen will.
- Schnürsenkel aus Lederriemen
oder Stoffbändern (Nestelbänder).
- Garn - Kräftiges dickes Garn
aus dem Ledergeschäft. Mit etwas Glück bekommt man auch bei "Mister Minit"
ein wenig Garn geschenkt oder für wenig Geld verkauft.
Kleber - Normalerweise läßt sich die untere Sohle und die Fersenstütze
auch mit Pattex ankleben. Wer besonders gründlich arbeiten will, kann sich einen
speziellen Lederkleber kaufen.
Nähen: Ist hier Pracktisch nicht nötig nur die
Fersenlöcher verbinden die "Schleife"
einführen und gut!
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