Hnefatafl
 

Hnefatafl

 
Beschreibung 

Hnefatafl ist ein anspruchvolles  Strategiespiel für zwei Personen was bereits im Mittelalter und auch in der zeit der Wikinger sehr beliebt war. heute sagt man Hnefatafl sei das "Spiel (Schach) dar Wikinger" es wird auch liebevoll "Tafl" genannt, aber auch "Tablut"

 
Anleitung

Hnefatafl ist ein unbalanciertes Spiel, will Heißen, das Angreifer und Verteidiget mit unterschiedlichen Schwierigkeiten umgehen müssen Drum sollten zwei Partien mit wechselnden Rollen gespielt  werden
Das Spielziel ist dem des  Schach sehr ähnlich, es geht darum, den König gefangen zu nehmen, |jedoch hat anders als beim Schach nur ein Spieler einen König, der Verteidiger. Dieser muss versuchen, seinen König aus der belagerten Stadt  an die Grenztürme in Sicherheit zu bringen. 
Die Grenztürme stehen in den  Ecken des viereckigen, aber nicht notwendigerweise quadratischen Spielfeldes. Erreicht der König eines dieser Felder, so hat der Verteidiger gewonnen. Wird der König auf seinem Weg dahin von angreifenden Truppen so eingeschlossen, dass er nicht mehr ziehen kann, so hat der Angreifer gewonnen, der König ist dann quasi mattgesetzt

 
Bewegung der Figuren: 

Der Angreifer beginnt das Spiel. Folgende Regeln liegen allem zugrunde

• In jedem Zug MUSS eine Figur bewegt werden! Es herrscht also Zugzwang!
• Die Figuren KÖNNEN so weit gezogen werden wie möglich!
• Ein Zug MUSS immer auf einem freien Feld enden
• Das Überspringen eigener oder fremder Figuren ist nicht möglich!
• So wie der Turm beim Schach MUSS die Bewegung  auf einer horizontalen oder einer vertikalen Linie erfolgen (siehe bild unten)

Hnefatafl

 
Schlagen von Figuren: 

Anders als beim Schach wird nicht direkt geschlagen, sondern erst gefangengenommen Dieses geschieht dann, wenn eine Figur von zwei gegnerischen Spielsteinen so eingeschlossen wird, das dabei die drei Figuren in einer horizontalen oder vertikalen Linie direkt nebeneinander stehen (siehe bild unten).

 

Hnefatafl Hnefatafl
Horizontale Zange  Vertikale Zange 

Auf diagonalen Linien findet keine Gefangennahme statt!

Hnefatafl

Auch ist es wichtig, dass die "Zange" durch den aktuellen Zug entsteht. Zieht eine Figur zwischen zwei Gegner, so findet keine Gefangennahme statt. Allerdings besteht kein Schlagzwang. Wird die Figur gefangengenommen, so wird sie wie üblich vom Brett entfernt. 

Dieses Prozedere gilt für fast alle Figuren auf dem Feld. Einzige Ausnahme - wen wird's wundern: der König. Der Feldherr muß in alle Richtungen am Ziehen gehindert werden. Für seine Verhaftung sind demnach vier Spielsteine des Angreifers in der Mitte des Feldes bzw. drei am Spielfeldrand nötig.

Hnefatafl Hnefatafl
Gefangen Gefangen an der Wand

 
Besondere Felder:

• Das Thronfeld darf nur vom König betreten, von allen anderen Figuren jedoch überflogen werden.
• Die Grenztürme muss der König betreten um zu gewinnen, der Angreifer darf sie NICHT besetzen.
• Figuren neben den Eckfeldern können geschlagen werden, da das Eckfeld als gegnerischer Stein zählt (für beide Seilten).

 
Das Spielende: 

Es gibt drei Möglichkeiten das Spiel zu beenden.

• Der Verteidiger gewinnt, wenn der König eines der Eckfelder besetzt, der Angreifer, wenn dieses genau nicht geschieht.
• Des weiteren hat jeweils derjenige Spieler verloren, der nicht mehr ziehen kann (Zugzwang!!).
v
Nur der Vollständigkeit halber: Hat der Angreifer nur noch zwei Figuren, dann sollte er aufgeben, da er mit zwei Figuren nicht mehr den König schlagen kann, dieser aber auch alleine noch die rettenden Eckfelder erreichen kann.

 

Zwei  Bilder eines Horns und eines Runenstein, auf denen dieses spiel anscheinend abgebildet wird.

Hnefatafl   Hnefatafl

 

 
Siehe auch: Spielbeutel