Met - das Getränk der Götter

Die Würze

 
Seit nun mehr als drei Jahren beschäftigen wir uns mit Met. Dabei haben wir nicht nur auf Märkten, sondern auch durch Restaurants und auf Feiern einen guten  Eindruck von dem bekommen, was möglich ist, was schmeckt (und wovon absolut abzuraten ist).  In diesem Exkurs gebe ich einen Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten, es bei der Metherstellung gibt.

Beim "einfachen" Kochen sah ich mit meinem Holden Alfa-Weibchen, wie Tim Mälzer einen Holundersirup zubereitete. Nach eigenen Versuchen kam ich auf den Geschmack und übertrug die "Würz"-Idee auf den Met . Ein sehr exzellenter Wein war das Ergebnis. Allmählich tauschte ich einfach bei einigen Rezepten Honig gegen Zucker aus. So entstand der Rosinenmet (nicht Rosinenwein )!

In Beschreibungen und alten Schriften findet ihr noch mehr, achtet auf Bücher über Germanisches Leben, Slawische/Nordische Küche (wo sich bis heute noch einige Rezepte gehalten haben). Oder probiert z.B. aus, Wein mit Honig zu mischen und diesen noch mal gären zu lassen (echter Römischer Musulum ist nicht käuflich)!)

Viel Spaß wünscht dir


Zusätze

Ich habe mit traditionellen Zusätze angefangen. 

  • Bei den Blüten gibt es folgende, von denen ich schon gehört habe: Orangenblüten, Holunderblüten & Lindenblüten. Nehmt von den Blüten ca. 1-2 Hände voll und gebt sie die letzten 10-15 Minuten mit zum Kochen. Sie sollten auch die erste Woche (ohne Blattgrün!!!) mit im Behälter bleiben
  • die Gewürze sind meist orientalisch (aber trotzdem traditionell), sind aber für bestimmte Metsorten unablässig. Wachholder, Hopfen (eine der wenigen Zutaten aus Europa), Muskatblüte, Muskatnuss, Cardamohn, Orangenschale, Zimt, Ingwer.
  • Eine der ungewöhnlichsten Ideen habe ich bei John Seymore und den Amerikanern gefunden. Diese legen zu ihrem Grillgut Holzspäne, um einen Räuchergeschmack zu erreichen. Der gleiche Effekt ist auch bei Met möglich. Dazu legt man Eichenspäne in eine Sodalauge (ich habe es mit 2El.Soda auf ein Marmeladenglas Wasser gemacht), die man einige Tage einlegt und mit Wasser gründlich auswascht. Dies wird gemacht, um das Holz Weingrün zu machen (?!). Heraus kommt ein hervorragender Wein!!!!

euer