Jack`s Lieblingsrezepte

 

Ich stehe dazu, dass ich selbstverständlich Hilfsmittel wie Milchsäure, Nährsalz, Apfelsaft und auch mal Mehl verwende. Entscheidend ist dass Ergebnis, nicht die Originalität der Zubereitung anhand eines Rezeptes von werweisswann.
Wichtig ist vielleicht zu wissen, dass ich das Honig-Wasser-Gemisch nicht 2 Stunden lang koche! Wer dies machen möchte, muss also das verdunstende Wasser mit berücksichtigen.


 Hier meine bisherigen Lieblingsmischungen:       

 


Grundrezept

Ansetzen, vergären lassen, abziehen und abfüllen. Ein schönes, einfaches und vor allem vielseitiges Rezept.

Ich nutze das Rezept variabel:

  • Ganz normal (wie langweilig...)
     
  • Prickelnd: Jungmet nach 2-3 Wochen (wenn die Gärung abebbt) in Flaschen abfüllen, eine Woche (nicht mehr als zwei Wochen) in der Wohnung stehen lassen und dann ab in den Kühlschrank. Das ergibt zwar eine explosive Mischung, nicht transportabel und ohne Kühlung mit einer Neigung zur unkontrollierten Nachgärung, prickelt aber schön und ist süss &süffig.
     
  • Gewürzmet: Eine solide Grundlage für Gewürzmet

 


1 Kilo Honig
4 Liter Wasser
1/4 Liter Apfelsaft
Hefenährsalz
Portweinhefe

 

Den Honig in heisses Wasser geben und verrühren. Hefe mit Nährsalz und Apfelsaft vermischen. Beides in den Gärbehälter geben und wie üblich verfahren. Milchsäure ist angesichts des geringeren Zuckeranteils nicht unbedingt erforderlich, Nährsalz eigentlich auch nicht.
Kommt die Gärung zum Stillstand, am nächsten Tag abziehen und ruhen lassen, bis sich auch die letzte Hefe abgesetzt hat. Anschliessend in Flaschen abfüllen und im Kühlschrank nachreifen lassen.

Da sich die Geschmäcker unterscheiden, bevorzugen manche mehr den süssen Met, andere den ausgegorenen, säuerlicheren Met. Das Ergebnis dieses Rezeptes entspricht einem Met, ist aber durch die Säure erfrischender und liegt irgendwo zwischen Weiss- und Rotwein. Allerdings schmeckt er auch dünner...
 


2 Kilo Honig
3 Teile Wasser
1/2 Teil Apfelsaft
2 Gramm Hefenährsalz
20 Gramm Milchsäure
Portweinhefe

 

Den Honig in das heisse Wasser geben und auflösen. Hefe und Nährsalz im Apfelsaft anrühren und hinzugeben. Zuletzt die Milchsäure beifügen und alles gut vermischen. Aufgrund des Mischungsverhältnisses lege ich hier die Zugabe von Milchsäure und Nährsalz nahe, damit der Ansatz schnell angärt.
Bei der Vergärung ist zu beachten, dass diese langsamer anfängt, da der Zuckeranteil trotz der Beigabe von Milchsäure die Weinhefe behindert und wahrscheinlich niemals komplett vergoren wird. Zudem dauert die Gärung, auch wenn sie scheinbar aufhört, länger. Also muss der Jungmet noch etwas stehen, bis sich der Geschmack voll entwickelt hat - erst dann in Flaschen abfüllen. 

Dieser Met schmeckt, passend abgefüllt, kräftig und süss - und haut rein. Mur in Mengen geniessbar,  aber wegen seiner langen Reifung zum schnellen Weghauen auch viel zu schade und schön süss & süffig, einfach gut.