Die Flaschen Für Hobbywinzer ein echtes Problem: Woher viele & dazu noch schöne Flaschen nehmen? Meine Ausstattung ist sehr gemischt, von wirklich schönen Behältnissen bis hin zu dem Typ "eben eine Flasche". Es soll Weinläden geben, in denen schöne Flasche stehen, mir wurde jedoch mitgeteilt, dass man diese nicht leer verkaufen würde. Glücklicherweise kenne ich ein paar Leute, die mehr Wein & Prosecco als Bier trinken, so komme ich an meinen Bedarf. Kennt ihr einen guten Laden im Ruhrpott, der schöne Flaschen leer verkauft, immer her damit! Was aber tun mit gebrauchten Flaschen, die eigentlich schon im Altglas-Karton
auf ihren letzten Weg gewartet haben? Manche sind nur noch Mist (Korken oder
Müll in der Flasche), die anderen müssen erst gereinigt werden. Und da bin ich
unempfindlich - ob eine Schwefellösung, WC-Reiniger oder was sonst noch alles
Lebendige tötet, ich spüle sowieso mit Wasser nach. Nur manchmal hilft auch das
nichts mehr, aber die Erfolgsquote ist hoch. Korken Handelsübliche Korken haben einen Nachteil: Sie sind für eine maschinelle
Verkorkung gedacht und oft nur schwer mit der Hand einzusetzen. Somit ist die
Wiederverwendung der Korken nicht das beste Mittel, aber eben noch günstiger als
neue Korken zu kaufen. Mit etwas Glück lassen sie sich mittels Messer anpassen,
bei Plastikkorken wird dabei leider die Umhüllung beschädigt. Das Abfüllen Klingt einfach und ist es auch. Aber wie und warum? Hier mal ein paar Grundsätze: 1.) Hygienisch - Kein Problem, man kann alles gründlich genug reinigen. 2.) Ohne Hefe und Trubstoffe - da fängt der Spass an! 3.) Möglichst ohne den Met störenden Einflüssen auszusetzen - Das ist nur in der Theorie simpel. Wollen wir die Trubstoffe bestmöglich entfernen, empfiehlt sich eine
Filterung. Trichter und kleine Kaffeefilter erledigen das schon, es dauert nur
etwas. Und wenn sich dann der Rest während der kühlen Lagerung abgesetzt hat,
wiederholen wir es das Verfahren und der Met wird noch klarer. Nun ja, für den kleinen Ansatz gelten zum Glück noch andere Verhältnisse. Die
paar Liter sind schnell verbraucht, ein bisschen Verlust zu verkraften. Dennoch
bevorzuge ich einen möglichst sauberen Ablauf mit möglichst wenig Luftkontakt.
In der Praxis bedeutet das: Erst abfüllen und kühl stellen, später maximal
zweimal filtern (aber lieber gar nicht oder nur einmal). Die Etiketten Ein schönes Etikett ist nicht nur fürs Verschenken sinnvoll. Mit dem Rechner geht es recht schnell: je nach Können und Ausstattung eine Tabelle mit mehreren Spalten und Zeilen entwerfen und dann die einzelnen Felder definieren. In die Mitte ein schönes Bild, dazu noch Name, Herstellungsdatum, Geschmacksrichtung und andere Infos. Fürs Bekleben gibt es sicher viele Möglichkeiten, ich empfehle eine Gelatine-Zucker-Lösung. Also Gummibärchen oder anderes Weingummi, in heissem Wasser aufgelöst. Unsichtbar, fest und dennoch gut ablösbar, ohne die Flasche erst stundenlang einweichen zu müssen (einfach in Spülwasser legen und lösen). |